Kino: Zombie Chill-Out: „Planet Terror“

„Planet Terror“ von Robert Rodriquez, 2006

Ein Lob vorweg – viel dichter als im Bild von der Braut mit der Waffe am Bein kann man die Genre-Versprechungen von Sex und Gewalt wirklich nicht mehr zusammenfassen. Doch bis es soweit ist (das Gewehr kommt erst für den Showdown in den letzten 10 Minuten ans Bein) gibt’s noch eine Zombiehatz vom feinsten.

Eine ‚Story‘ gibts auch: Militärisches Experiment… blalba… 100 von Zombies… blalba… die Überlebenden kämpfen…blabla…rießige Schlacht…etc.

Im Gegensatz zum Kollegen Tarantino versucht RR gar nicht erst irgendwas eigenes oder besonderes zu machen, sondern dreht lediglich „den Film, den John Carpenter zwischen Klapperschlange und The Thing vergessen hat zu machen“. Und das gelingt hervorragend.

Planet Terror ist Old-School Zombie-Fun mit viel Rumms, reichlich Iiih und dankenswerterweise viel weniger Überlänge als nach dem endlosen Sin City befürchtet. Sehr schön auch, wie der Film auf ‚alt‘ gemacht ist: Es liegt nicht einfach ein Filter drüber, sondern der Abgefucktheitsgrad passt sich der Dramaturgie an – so als wären die ‚guten‘ Szenen abgenudelter als die Dialoge.

Insgesammt der perfekte Freitag-Abend-Zombie-Chill-Out-Film. Ausserdem ist mit „Machete“ auch einer der Fake-Trailer des Grindhouse Projekts zu sehen. („Werewolf Women of the SS“ dagegen leider nicht. Siehe letzten Eintrag über „Provozieren in Deutschland“)

WERTUNG: 2

2 Kommentare zu „Kino: Zombie Chill-Out: „Planet Terror“

  1. Sehr sehr geil:

    Ich glaube, erkannt zu haben, daß die Deutschen Soldaten Pickel-Stahlhelm-Hauben tragen, kann das sein??!

    Und good ol‘ Udo Kier ist auch dabei (logan the hogan!) …

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